Einführung von Andreas Widmer anhand von Impressionen der Messe «WPP Stream«: Ogilvy, JWT, Venture Capitalists, etc. fragten sich: Wohin geht die Reise in den digitalen Medien?
Die Medien-Trends an der «Stream» in dieser Reihenfolge:
– Internet
– TV
– Mobile
– Outdoor
– Print
– Radio
Media Use Index:
Wie gehen die Schweizer mit den Medien um?
Online-Befragung von 1’550 Usern.
94% der Schweizer Bevölkerung ist heute online und nutzt das Internet per Computer oder Laptop!
Digitale Kanäle lösen analoge langsam ab.
Früher war der Kassensturz relevant, heute Comparis.
Social Media und Social Gaming sind stark frauenorientiert, entsprechend sind die Online-Spiele gestaltet.
Das Internet wird mobil
Always on, always online
Social Network Websites werden als eine der Hauptaktivitäten im Web besucht.
Das Mobiltelefon ist der intimste digitale Begleiter des Menschen geworden.
25% der Schweizer nutzen das Internet per Mobiltelefon: Die 20-29-Jährigen sind die grösste Nutzergruppe, die Jüngeren die zweitgrösste.
Facebook (sozialer Austausch) ist der Top-Brand im Internet, YouTube (Unterhaltung) und Google (Information) folgen auf den Plätzen.
Das Potential für Apps ist noch länger nicht ausgereizt: Unterhaltungs- oder Location-based Services werden noch zunehmen.
Starbucks bietet ein digital Network mit diversen Inhalten.
Mediennutzung und Nutzerverhalten
Die Mediennutzung des Internets verläuft im Gegensatz zu TV und Radio, Tageszeitungen oder Magazinen über den ganzen Tag mit starkem Peak am Abend ab 18 Uhr. Die Mobile-Nutzung beginnt morgens früher und erreicht über den ganzen Tag höhere Werte als die Nutzung am PC.
Die Unterhaltung wird zwar weiterhin am TV konsumiert, die Produktinformationen werden aber zu 78% aus dem Internet bezogen. Am wichtigsten ist die Homepage für Reisen, Unterhaltung (Musik / Videos).
Die glaubwürdigsten Empfehlungen (über 50%) kommen weiterhin von Familienmitglieder und Empfehlungen von Bekannten. Darin liegt das grosse Potential von Social Media.
The Digital SHIFT
Das Zeitbudget für Mediennutzung ist seit 1964 von 3 Stunden pro Tag auf 10 Stunden 2005 angestiegen. Auch 2010 liegt das Zeitbudget weiterhin bei 10 Stunden, es ist also eine Sättigung eingetroffen. D.h. es hat eine Fragmentierung stattgefunden, da es bei gleichbleibender Nutzung mehr Medienangebote gibt als früher.
In der Schweiz sind 2010 Internet Mobile und TV die wichtigsten Medienkanäle, die Tageszeitung wurde verdrängt.
Verzichten würden Benutzer am ehesten auf Gratiszeitungen, Teletext, Magazine, Tageszeitungen.
Die über 50 Jährigen haben ab 18 Uhr eine klare Präferenz für TV.
Die 14-29 Jährigen nutzen verschiedene Medien parallel, der Kampf um die Aufmerksamkeit ist viel grösser.
Die Online-Nutzung von Medientiteln wie 20 Minuten, Tagesanzeiger haben seit 2009 zugenommen, blick.ch hat verloren.
«Irgendwann in der Zukunft werden wir aufhören, die New Work Times zu drucken…»
Web goes TV, TV goes Web
Der Konsum von fernsehartigen Inhalten verlagert sich ins Internet.
30% konsumieren Zattoo oder Wilmaa am PC.
Viele Anbieter wie Google TV, Microsoft Mediaroom suchen aktuell den Zugang zu den Konsumenten.
Digital Shift in den Werbeausgaben
30% der Konsumentinnen orientieren sich online über Produkte aus dem Kosmetikbereich. Aber nur 1% der Werbeausgaben wurden im Kosmetikbereich online ausgegeben.
Online Werbung hat in der Schweiz mit 9% nur einen kleinen Anteil. In UK beträgt er 27%, in Dänemark 25%.
Online Aktivitäten
Mit 61% werden Preisvergleichsdienste am häufigsten besucht. danach folgt mit 56% Videos konsumieren, 55% Information, 28% Unterhaltung, 17% sozialer Austausch.
Media Use Cockpit (Zielgruppe «50 Plus»)
31% nutzen Skype, 27% spielen gelegentlich online.
Zur Website des Media Use Index.