User Centered Design – der anfängliche Wunsch nach Prosa und Schnell wechselnde Bilder
Vortrag von Andreas Jufer, Stabsstelle E-Government, Projekt für den Relaunch von ZHweb, der Website des Kantons Zürich.
Das Projekt www.zh.ch für den Kanton Zürich dauerte von Dezember 2008 bis Dezember 2010. Optimiert wurde die technische Infrastruktur, die Site-Suche, die Version von Adobe Day.
Umgesetzt wurde von Namics für 400 Autoren des Kantons.
In der Verwaltung sind die meisten Dokumentationen sehr textlastig. Prosa bietet aber sehr viel Interpretationsspielraum und ist dadurch für Anforderungen ungenügend.
Wird graphisch gearbeitet, so ist zwischen funktionalem und graphischem Design zu unterscheiden: Funktionale Vorlagen testen die Positionierung von Benutzerelementen und den Funktionsablauf. Dafür benötigt man noch nicht das finale graphische Design mit korrekten Farben oder definitivem pixelgenauem Layout.
Das Front-End Design evoluiert während des Projektverlaufes anhand von Usability-Tests und steigendem Kenntnisstand. Wichtig ist hierbei, dass alle Projektteilnehmer immer auf dem aktuellen Stand sind.
Front-End Visualisierungen sind manchmal erklärungsbedürftig. Suchtrefferlisten sind nicht immer selbsterklärend, z.B. bezüglich Suchraum: In welchem Datenstamm wird die Suche abgesetzt?
Web-Prototypen in HTML sind eine zentrale Hilfe. Benutzer sehen den Stand der Arbeit bereits in einem Browser und können sich durch einzelne Abläufe durchklicken.
Zeix visualisiert ihre graphischen Erläuterungen anhand von «Sprechblasen»: Auf dem effektiven Screen werden die Inhalte erklärt anstatt in abstrakten Prosa-Texten.