Doodle.ch ersetzt den menschlichen Koordinator für gemeinsame freie Termine. Innerhalb von Unternehmen ist Outlook Exchange sehr beliebt, ausserhalb der Unternehmensgrenzen funktioniert dies aber nicht mehr. Zudem kann man in Outlook nicht verschiedene Termine als Optionen senden.
Das Wachstum bei Doodle.ch ist sehr gross und der Traffic liegt aktuell bei 9 Millionen Unique Visitors pro Monat. An Weihnachten/Neujahr und in den Sommerferien (30% Einbruch in der Schweiz, Stagnation in der USA, in Frankreich Einbruch).
Doodle.ch hat Viralität direkt ins Produkt eingebaut und ist deshalb sehr bekannt. Die Usability ist sehr einfach, man kann, muss aber nicht registrieren.
Es gibt auch eine Mobile App für iPhone und Android und Mobile Schnittstellen. Es gibt auch eine Kalenderintegration.
Ganz neu ist MeetMe: Ãœber eine persönliche Doodle-URL kann man seine freien Termine publizieren. Ein Kalenderableich mit andern Systemen wie Outlook oder Google Calendar erleichtert die Pflege der freien Termine.
In PR und Kommunikation wird sehr viel investiert, u.a. mit Freelancern und Bloggern weltweit.
Auch kulturelle Unterschiede z.B. in China werden stark berücksichtigt und die Website entsprechend angepasst.
Wie verdient Doodle Geld?
Werbeeinblendungen auf der Website werden besonders in der Schweiz umgesetzt für 1 Mio Uniques im Monat. Dies bringt weit über 50% des Umsatzes.
Premium Doodle ermöglicht das Customising der Doodle-Seite für Private oder Firmen. Die üblichen Werbeplätze können mit Unternehmensinhalten gefüllt werden. Der Bestellprozess ist online automatisiert, nach 10 Minuten ist das Customising abgeschlossen. Das Premium Angebot wächst v.a. international und soll künftig einen substantiellen Beitrag liefern.
Wie ist Doodle entstanden
2003 hat Marc Näf aus einem persönlichen Bedürnis heraus Doodle entwickelt. 2007 wurde dann eine Firma gegründet. 2008 folgte eine Finanzierungsrunde für den Aufbau eines Teams im Technopark und die technische Weiterentwicklung der Plattform. 2011 hat sich Tamedia mit 49% an Doodle beteiligt. Synergien werden mit Search.ch gesucht ebenso wie im Werbemarkt und in Premium Produkten.
Der Support wird aus Wien erbracht, Kommunikation wird in Frankreich, Deutschland und in den USA aktiv betrieben.
Der Betrieb der Plattform stellt immer höhere Anforderungen. Wie auf vielen Webseiten sind die Zugriffe am Samstag und Sonntag am tiefsten.
Doodle gibt es in 30 Sprachen. Offiziell werden nur Deutsch, Französisch und Englisch angeboten, die andern Sprachen werden von Freiwilligen übersetzt.
Eine User-zentrierte Entwicklung ist Doodle wichtig: (Fast) alle Mails werden beantwortet, die Einstiegshürden möglichst tief gehalten.