Wie können Websites mit offenen Standards besser entwickelt werden? Wie kann die Investitionssicherheit gewährleistet werden? Wie gehen «Offen» und «Standards» zusammen in die Zukunft?
Philipp Egli, Business Development, Liip AG
Gerhard Andrey, Mitgründer & Partner, Liip AG
Vortrag an Reto Hartinger’s Internet Briefing in Zürich.
Mit dem Web of Things entsteht eine vernetzte Umgebung, in der wir die meisten Elemente per IP ansteuern können.
Fernseher, Kühlschränke und Herzschrittmacher lassen sich über Web steuern und sie tragen zum Informationsfluss bei: Die Anzahl im Internet erreichbarer Geräte steigt exponentiell. Weil die IP-Adressen ausgingen, musste IPv6 ins Leben gerufen werden, um genügend adressierbare Adressen bieten zu können.
DigitalStrom: Jegliche Elektrogeräte sind potentiell via HTTP erreichbar. Meist braucht es pro Gerätegruppe einen Chip, welcher messen und steuern kann. Die Kommunikation ist bidirektional.
Per App auf irgendwelchen Devices lassen sich die Geräteserver ansteuern: Der Kühlschrank könnte selber Strom dann beziehen, wenn er günstiger ist.
Ãœber «Smart Metering» könnte den Verbrauchern auch per Gamification ein zusätzlicher Anreiz zum Strom sparen gegeben werden.
NIWEA: Native Interoperable Web Applications. Dieses technische Konzept dient zur Herstellung von native Apps auf (mobilen) Geräten per Webtechnologien.
Unter «native» versteht man eine Anwendung, die für das entsprechende Device wie Tablet oder Mobile entwickelt wurde und dessen entsprechende Sensoren wie Kamera, Beschleunigungsmesser, GPS, etc. einsetzt.
Mit NIWEA kann derselbe Code auf i-Systemen und Android eingesetzt werden. Dadurch kann die Investitionssicherheit erhöht werden. Die Wiederverwendung des Quellcodes ist sehr hoch, der Unterhalt und die Weiterentwicklung werden durch die Standardisierung erleichtert.
Standardisierung fördert die Entwicklung im Web. Aber: Innovation und Standardisierung widersprechen sich, wenn Standardisierungsinstanzen träge sind.