Das Fernsehen blieb lange von der Internet-Entwicklung «verschont», jetzt scheint es mit der Ruhe vorbei zu sein: Fernsehen kann man neu auch via YouTube, Zattoo oder Wilmaa auf unterschiedlichen Ausgabegeräten wie Tablets und SmartPhones. Diese dienen manchmal auch als «Second Screen«, d.h. sie werden während des Fernsehens eingesetzt, um weitere Informationen über die Sendung abzurufen und immer öfter wird das Nutzerverhalten von Freunden herangezogen, um interessante Sendungen zu finden.
Präsentation von filmwords CEO Martin Glauser.
25% aller Tweets haben heute etwas mit Fernsehen zu tun.
Der YouTube Boss sagt, «TV is the second screen, not the smartphone».
Der Endemol-Chef meint, Social TV werde nicht «big» sondern «huge» sein!
GetGlue ist eine der wichtigsten Second Screen Apps unter vielen Konkurrenten. Viele Fernsehsender schicken ihre Zuschauer immer öfter auf ihre Facebook-Seiten. Vermehrt tun sie das nicht mehr am Schluss der Sendung, ausgerechnet wenn die Werbung eingeblendet wird, ihre hauptsächliche Einnahmequelle…
Joiz.tv ist der führende Schweizer Social TV-Sender, «konventionelle» Verlage springen auch vermehrt auf den Trend auf. So hat beispielsweise Springer gerade einen erfolgreichen Player aufgekauft.
Was ist Social TV?
Der Begriff wird relativ verwendet für Kommunikation während und nach einer Fernsehsendung. Fernsehen war früher «social», indem man gemeinsam fernsah oder am nächsten Tag über beliebte Sendungen diskutierte.
Zwischenzeitlich gab es den Trend der sehr vielen Fernsehkanäle. Damit jeder seinen Kanal geniessen konnte, kaufte man einen TV pro Person, Kinder erhielten einen eigenen Fernseher ins Zimmer.
Heute gibt es den Trend, bei Reality-Shows, grossen TV-Events oder Sportübertragungen die Jungen interaktiv einzubinden. Per «Second Screen» werden ihre Kommentare und Meinungen oder Abstimmungen auf dem Smartphone/Tablet abgefragt.
Champions League, Eurovision Songcontest und Germany’s Next Topmodel sind die Sendungen mit der höchsten Social TV Aktivität. Danach folgen Tatort, Simpsons, Rundschau, Homeland, Star Trek, etc.
4 Radien des 2nd Screen
Beliebte Sendungen wie Voice of Germany bieten eigene dedizierte Apps. Daneben versuchen Fernsehsender generische Apps für ihre Sender zu verbreiten.
Spezialisierte Anbieter fokussieren auf eine Nische, z.B. Fussballfunk.
Filmwords bietet mit zwap TV eine App an, die sowohl als Second Screen aber auch als First Screen genutzt werden kann.
In der «TV Lounge» kommuniziert man via Messaging mit Bekannten. Der TV Companion, die TV Academy und TV Adtracks sind weitere Module der App.
In der zwapTV App sieht man, wer schon eingecheckt ist, man kann kommentieren, bewerten und man kann Bekannte zu einer Sendung einladen. Push Notifications weisen einen darauf hin, dass eine Sendung beginnen wird.
Mit teleboy gibt es eine Kooperation. Auf Samsung-Fernsehern mit Internet-Verbindung kann das Tablet/Smartphone als Fernbedienung und Social App verwendet werden.
Der Social TV Guide findet interessante Fernsehbeiträge, indem die eigenen Präferenzen mit jenen von Freunden abgeglichen werden. Via TV AdTracks kann die Online Werbung auf den Second Screen ausgedehnt werden. Diese Targeting-Möglichkeiten bieten auch Werbetreibenden mit kleinem Budget, Werbung im Zusammenhang mit Fernsehsendungen zu schalten.
@FilmwordsTV Social TV #App - Die Zukunft des Fernsehens http://t.co/4nnsqK6GmY Was es mit dem #SecondScreen auf sich hat.
— Walter Schärer (@WalterSchaerer) May 2, 2013
@WalterSchaerer Das ging aber schnell! Vielen Dank für den Blogpost zu unserem Referat! @FilmwordsTV
— Martin Glauser (@MartinGlauser) May 2, 2013