Freunde und Bekannte oder vormalige Chefs sind bekanntermassen die wichtigsten Helfer bei der Suche nach einem neuen Job. Per Web 2.0 kann man heutzutage aber sein Netzwerk auch noch erweitern und so seine Chancen auf eine neue interessante Stelle erhöhen.
Hier findet Ihr eine kleine Zusammenstellung wichtiger Hilfsmittel für die Jobsuche. Hier im ersten Teil geht es um Social Networks. Im zweiten Teil folgen dann Jobbörsen, im dritten Teil Jobsuchmaschinen und im vierten Teil CV-Datenbanken.
(Facebook-)Freunde benachrichtigen
Freunde und Bekannte geben wie «im richtigen Leben» die ersten Tipps für eine neue Stelle. Heutzutage braucht man sie aber nicht mehr alle einzeln anzurufen, man kann einfach mal mit einem Aufruf bei Facebook starten und im besten Fall auf eine Seite verlinken, wo man die gewünschte Stelle beschreibt (Xing- oder LinkedIn-Profil, eigener Blog, Dropbox-Ordner, etc). So macht man es den Freunden einfacher, etwas passendes zu vermitteln und sie müssen nicht erst zurückfragen, was man denn so suche. Nur schon aus diesem Grunde könnte es sich lohnen, seinen Freundeskreis auch auf Facebook zu pflegen…
Selbstverständlich sollte das Facebook-Profil einen guten Eindruck von sich selber vermitteln, denn auch potentielle Arbeitgeber könnten sich das Profil ja ansehen wollen, um Bewerber zu überprüfen.
Bezüglich Vermittlung von Arbeitskollegen und verdienen einer entsprechenden Provision gibt es sogar Schweizer Ansätze wie Hirschfactor, nur funktioniert die Seite leider noch nicht so richtig.
Aber auch in Facebook selber entstehen immer mehr Jobbörsen wie die Schweizer Lösung von Silp, BeKnown von Monster oder BranchOut.
Professionelles Netzwerk in Xing, LinkedIn oder Viadeo aktivieren
Das Business-Netzwerk XING nutzen die meisten Teilnehmer im Gegensatz zu Facebook hauptsächlich für geschäftliche Kontakte.
Xing kann man auf unterschiedliche Arten für die Jobsuche nutzen:
Im Profil gibt es einen Abschnitt «Ich suche«. Hier kann man eintragen, welche neue Herausforderung man sucht.
Weiter gibt es in der Funktion «Warum ich bei Xing bin» den Eintrag «An Karrierechancen interessiert». Hier kann man zwei unterschiedliche Einstellungen wählen, je nachdem ob man in gekündigtem Verhältnis ist oder nicht.
Und praktisch am wirksamsten ist es, wenn man anstelle des aktuellen Arbeitgebers einträgt «Auf Stellensuche«. Die Umstellung dieses Eintrags werden sehr viele Bekannte sehen und sich entsprechend die Details ansehen wollen. Zudem ist dieser Eintrag in allen Xing-Listen sichtbar, wo in Kurzform «nur» der Name und der Arbeitgeber aufgelistet werden. Somit werden dies auch Leute sehen, die an gleichen Events teilnehmen oder einfach eine Suche absetzen, in deren Trefferliste man erscheint.
Auf diese Weise kann man auch Leute erreichen, die man noch nicht kennt und so sein Netzwerk erweitern.
Ändert man den Eintrag an einem Donnerstag, so erscheint man bei vielen Kollegen am Freitag in Xings «persönlichem Newsletter» unter «Neues aus Ihrem Netzwerk»:
Ähnlich geht man im Business-Netzwerk LinkedIn vor. Dieses hat sogar eine sehr gut funktionierende Rubrik mit Stellenvorschlägen, die zum eigenen Profil passen. Xing hat dies zwar auch, die Trefferlogik ist aber noch zu wenig ausgereift, als dass relevante Stellen angezeigt würden.
Und wer sich für eine Stelle im frankophonen Raum mit der Romandie und Frankreich interessiert, sollte sich bei Viadeo registrieren. Sie sind vor LinkedIn führend, Xing ist in der Romandie eher unbekannt.
Wie online üblich, ist man uns in Ãœbersee voraus. «RemarkableHire» hat zum Thema eine interessante Infografik publiziert.