Alexa.com war und ist eines der ersten Tools für vergleichende Analysen von Mitbewerbern. Inzwischen gibt es spezialisiertere und detailliertere Tools wie Similarweb, um Informationen über Konkurrenten zu erlangen.
Beat Z’graggen von Worldsites am Internet Briefing Zürich.
Alexa.com eignet sich für grosse Märkte, für die Schweiz leider nicht, hier sind die kleinen Volumina zu wenig präzis abgebildet. In China sind solche Vergleiche gang und gäbe und zwar für Bewerber weltweit: Sie analysieren die Traffic-Verhältnisse von Konkurrenten im Detail bis auf Keyword-Ebene inklusive Konversionsraten.
Auch in der Schweiz sind erstaunlich viele Daten verfügbar, z.B. die gut besuchten Zeiten von Restaurants wie Hiltl. Dies ist bei einer einfachen Suche via Google Knowledge Card ersichtlich.
Auch Tools wie Sistrix oder SearchMetrix bieten Informationen zur Mitarbeiterbeobachtung. Z.B. lässt sich herauslesen, dass Migros im SEO-Umfeld stärker optimiert als Coop und dadurch eine höhere Sichtbarkeit erlangt.
Das Beispiel Moneyhouse.ch zeigt aber, dass die Werte nicht immer stimmen müssen: Moneyhouse hat vor allem Long-Tail Traffic, während die Analysetools eher generische Keywords beobachten. Entsprechend zeigen die Werte in Google Analytics intern nach oben, in generischen Monitoring-Tools allenfalls nach unten.
Dank solchen Analysen kann man die eigene Content-Strategie darauf ausrichten, was bei Mitbewerbern Traffic bringt.
Verfügbare Tools:
- TrackedContent
- import.io
- trackmaven.com
- CompetitorMonitor.com
- ChangeDetection.com
- SimilarWeb
- compete.com (USA)
- Ahrefs.com
- MajesticSEO
- MOZ.com
- Google Alerts
- Mention.net, Talkwalker.com, uberMetrics, echobot.de
- Blog RSS abonnieren
- Newsletter abonnieren
- Social Media Kanälen folgen
- Handelsregister und Patente abfragen
Synergien TV / Google Suche
Suchanfragen reagieren immer auf TV-Spots. Wirbt ein Konkurrent am TV, kann man das entsprechende Suchvolumen bei Google analysieren und abschätzen, ob und wieviel die Kampagne gebracht hat. Mit Brandlift analysiert man auf YouTube, ob eine Videobotschaft bei den Nutzern ankommt oder nicht und wie hoch die Werbeerinnerung ist. Damit betreibt man auch gleich Marktforschung. Je nach Resultat kann man daraus auf eine vielfach teurere Fernsehwerbung schliessen und diese so optimieren: YouTube ist ein günstiger Testmarkt für mögliche – und ungleich teurere – TV-Kampagnen. YouTube zeigt am Schluss von Videos gern «ähnliche Videos». Dies kann man nutzen, um zu analysieren, ob und welche Mitbewerbervideos eingeblendet werden.Was kann man tun für eine stärkere Marktbeobachtung?
- Alerts und Newsletter beziehen
- Wettbewerb und Partner durchleuchten
- Keywords analysieren
- Welche Content-Strategien fahren die Konkurrenten?
- Welche Inhalte bringen Besucher und Kunden?