Spätestens seit dem enormen Wachstum der Verbreitung mobiler Geräte und dem Aufkommen sozialer Medien sehen sich Kommunikationsverantwortliche vor der Herausforderung, mehr und mehr Kanäle zu managen.
Heute wird die Wahrnehmung eines Unternehmens von einer zunehmenden Anzahl digitaler Berührungspunkte bestimmt. Neue Aufgaben fallen an, neue Kompetenzen sind gefragt. Soziale Kommunikation, mobile Inhalte, wechselnde Kanäle erfordern flexible und zeitnahe Reaktionen und ein klares, nachhaltiges Zielbild.
Vortrag von Michael Rottmann, Namics, #namcom12, @netunion
Neben vielen möglichen Kommunikationskanälen gibt es heute auch keinen Standard mehr für Bildschirmgrössen: Die Kunden surfen auf x verschiedenen Ausgabegeräten.
These 1: Unternehmen sind nicht geeignet für digitale Kommunikation
Erfolgreiche Unternehmen sind spezialisiert, steuern gut, ergreifen Sanktionen, repetieren, grenzen ab, verfügen über Intellectual Property.
Digitale Kommunikation basiert aber auf «irgendwo-input», ist unvorhersehbar, ermutigt Mitarbeiter, fordert Anpassungsfähigkeit, verwässert Privates und Geschäftliches, teilt Wissen mit allen Interessierten.
Die Organisation des Unternehmens fordert deshalb drei Channel Owner: Klassisch, digital und live (Messen). Der Digital-Bereich ist in Digital Content (Editorial, SEO, Kampagnen, Community, Publishing) und Digital Business (Analyse, Monitoring, Reporting, Projekte) unterteilt:
These 2: Ohne Flexibilisierung versagt unsere digitale Kommunikation
Klare Werbebotschaften werden heute nicht mehr gehört. Im Zeitalter von Blogs und Microblogs glaubt man guten Stories und nicht mehr geschliffenen Kommunikationsmitteln.
#solongvampires ist eine erfolgreiche Kampagne von Audi für neue Halogenscheinwerfer, die so hell sind wie Tageslicht.
These 3: Unternehmen werden zu Verlagen
Es geht immer mehr darum, die relevanten Inhalte zu identifizieren und deren Story zu kommunizieren.
ABB hat mit «ABB Conversations» eine Plattform aufgesetzt, die auf den Stories basieren und nicht auf den Factsheets.
GE publiziert mit ecomagination einen Blog über Ökothemen und macht dies sehr glaubhaft.
Der richtige Kanal für Inhalte: Zuerst sollte man die Kernaktivitäten verfolgen und erst danach die Kür versuchen. Apps gehören meist nicht zu den Kernfunktionen…
These 4: Soziale Kommunikation ist eine Kulturfrage
Die Unvorhersehbarkeit ist eine grosse Herausforderung und erfordert qualifizierte Autoren.
Migros› Migipedia kommuniziert nicht nur Lippenbekenntnisse, es stehen auch tatsächlich Produkte im Regal, die von der Community von Migipedia mitgestaltet wurden.
Vor ein paar Jahren führten vier Private einen SBB Twitter Kundendienst. Heute führt die SBB ihren Twitter-Kanal professionell via SBB Connect.
These 5: Die Einzelmessung reicht nicht mehr
Heute gibt es unzählige Kennwerte aus den Online-Kanälen. Die relevanten Key-Performance-Indicators sind aber für jedes Unternehmen individuell zu bestimmen und zu messen.
In a world whre consumers› time and attention is more precious than ever it is more important than ever to treat every touchpoint as a special.
@netunion Wie viele Kommunikationskanäle verträgt ein Unternehmen? http://t.co/9YBlxTqG #namcom12
— Walter Schärer (@WalterSchaerer) November 20, 2012
https://twitter.com/sewastopol_z/status/270841808068694016
Herzlichen Dank @walterschaerer für die Live-Blogposts zu unseren Referaten der #namcom12 Jetzt nachzulesen unter http://t.co/xA3dvo8j ^gh
— Merkle DACH (@MerkleDACH) November 20, 2012
Lesenswert! Wie viele Kommunikationskanäle verträgt ein Unternehmen? http://t.co/yGX9FtDT by @walterschaerer #vortrag #namics
— Bernadette Bisculm (@BisCulm) November 20, 2012
Wie viele Kommunikationskanäle verträgt ein Unternehmen? Lesenswert! http://t.co/KYtjmehr by @namics http://t.co/0O9AbktB by @WalterSchaerer
— Eduard Wensler (@eduard_wensler) November 20, 2012
Gute Frage : Wie viele Kommunikationskanäle verträgt ein Unternehmen? http://t.co/H49nZMw8
— Massimo Mercuriali (@nmercm) November 21, 2012
Wie viele Kommunikationskanäle verträgt ein Unternehmen? http://t.co/QqpGXwfG #socialmedia
— Wildner AG | Lernen - ein Leben lang (@wildner) November 21, 2012
Ein Kommentar
Schöne Zusammenfassung der Thesen. Wen die Folien des Vortrags interessieren: Hier zum Download –> http://blog.namics.com/2012/11/digitale-kommunikation-braucht-freiheit.html