Was ist guter Inhalt? Content Marketing, die stärkste SEO Disziplin.
Philippe Sauber, CEO INM an der Suchmaschinen-Konferenz des Internet Briefings Zürich.
Bei Content Marketing ist die Strategie zentral, es sollte nicht spontan irgendwelcher Inhalt publiziert werden.
Content Marketing hat sich zu einer ausgewachsenen Disziplin entwickelt mit weitreichenden SEO-Folgen. Im Vortrag über SEO Performance-Messung zeigte Evelyn Thar von Amazee Metrics, dass auf ihrem Content-lastigen Blog 70% des Traffics via organische Suchen generiert wird… Ab einem Wert von 50% organischem Traffic macht man etwas richtig.
Zehn Punkte für erfolgreiches Content Marketings
- Zielgruppe definieren
- Keyword Analyse
- Inspirationsquellen
- Aktualität
- Die Länge macht es aus
- Storytelling
- Videos, Bilder, Infografiken
- Fragen beantworten
- Trends abbilden
- Sharing anbieten und fördern
Via «Personas», also beispielhafte Nutzer der Website, lassen sich Zielgruppen definieren mitsamt ihren präferierten Zugriffsmethoden. Daraus lässt sich auch eine Keyword Analyse erstellen:
- Welche Inhalte interessieren diese Person?
- In welchen Kategorien?
- Mit welchen Suchbegriffen sucht die Person (nicht der Inhalteanbieter, z.B. «Krankenkasse» vs. «Krankenversicherung»)?
- Welche Synonyme sind relevant?
Inspirationsquellen sind z.B. andere erfolgreiche Inhalte: Welche anderen Seiten sind beliebt und warum? Was kann man davon kopieren?
Lange Inhalte sollten etappiert publiziert werden, potentiell sogar als Updates einer bestehenden Seite.
Längere Inhalte werden eher geteilt. Wikipedia bietet z.B. sehr lange Inhaltsseiten.
Stories berühren die Leser: Persönliche, transparente und authentische Inhalte funktionieren gut.
Bild, Ton, Infografiken und Video unterstützen das Format effektiv.
Besonders Videos helfen für eine längere Verweildauer auf der Seite, was wiederum zu höheren Rankings in der Google Trefferliste führt.
Die Personalisierung von Geschichten sollte auf einen Protagonisten zugeschnitten sein, ein Happy End ist immer gut ;-)
Es kann sich auch lohnen, via Google Trends das historische Interesse an einem Thema zu verifizieren oder in Google Plus Explore andere erfolgreiche Inhalte zu finden, um davon zu lernen.
Für Sharing in Social Networks eignen sich Facebook, Twitter, Google+ und YouTube am besten.
Textinhalte sollten qualitativ hochwertig sein. Wer das nicht inhouse abdeckt, sollte sich extern Unterstützung holen.
Analysen sollten fundiert sein, damit sie dem Leser tatsächlich etwas nützen.
Auch sollten die Inhalte aktualisiert werden, wenn es relevante Updates gibt. Google mag das und gibt «alten» Inhalten wieder mehr Visibilität.