Für die Optimierung von Webinhalten ist es zentral, die Suchabsicht von Nutzern zu kennen.
Roman Maeschi, SEO-Spezialist des Migros Genossenschaftsbunds am Internet-Briefing.
Immer ausgereiftere Algorithmen analysieren Queries immer detaillierter:
- Was: Keywords
- Wo: Location
- Wann: Zeit, Datum
- Wer: Personaliserte Resultate
- Wie: Device (Desktop, Mobile)
- Warum: Motivation, Absicht, Intention
Die 4 Suchintentionen (Google nennt sie Micro-Moments)
Es gibt die 4 Suchabsichten navigational Search (ca. 10% der Suchen, z.B. «Hotelplan»), informational Search (ca. 80% der Suchen, z.B. «schöne Strände in Thailand», commercial Investigation (Informationssuche mit Kaufabsicht) und transactionale Suchen (ca. 10% der Suchen wie Kauf, Signup, Download, etc.). Keywords, die transaktionale Suchen anziehen, sind teurer, solche für navigationale Suchen sind günstiger.
Unterschiedliche Suchabsichten bestimmen die Anforderungen an die Gestaltung und die Inhalte einer Webseite: Habe ich den richtigen Inhalt, entspricht die Landing-Page der Absicht des Users? Ist das Logo erkennbar, weiss der Nutzer sofort, wo er sich befindet?
Bei informational Suchen erwartet der User generische Inhalte wie How-to Anleitungen, Vergleiche, Problemlösungen, Beschriebe neuer Produkte, Links zu weiterführenden Inhalten, Kontaktangaben, Öffnungszeiten, Maps, etc.
Commercial Investigation sucht nach Vergleichen/Reviews/billigste/beste/Coupons/Lieferbedingungen, Vorteile, etc.
Transactional Suchen nutzen Keywords wie kaufen, bestellen, anmelden, Produktsuchen, etc. Hier sollte man nicht mehr mit Content ablenken, sondern auf die Transaktion fokussieren. Blendamed.de ist ein gutes Beispiel für zahlreiche und gut optimierte redaktionelle Inhalte, Vergleichseiten mit Kundenmeinungen und eine gute Call-to-Action, um Transaktionen und Käufe auszulösen.
Auf dem BlueGlass-Blog habe ich über die Micro-Moments Analyse und deren Umsetzung in Content eine Zusammenstellung publiziert.